Pressemitteilung #11 vom 06.07.2017, 22:15
Die „Welcome to Hell“-Demonstration am Abend des 6. Juli wurde von der Polizei noch am Startpunkt Fischmarkt massiv angegriffen und durch brutale Gewalt verhindert. Sowohl die Nachttanzdemo am Vorabend als auch die Auftaktkundgebung der „Welcome to Hell“-Demo waren zuvor ohne Zwischenfälle verlaufen.
Als die Demonstration um 19 Uhr beginnen sollte, stürmten die Schläger*innen der Polizei in die Menschenmenge. Die Polizei eskalierte die Situation, indem sie mit Schlagstöcken und Fäusten auf die Anwesenden einprügelte und sie mit Pfefferspray und Wasserwerfern angriff. Augenscheinlich wurden dutzende Demonstrant*innen dabei verletzt, einige davon schwer. Dem G20-Ermittlungsausschuss wurden bis 21:30 Uhr über 50 Festnahmen gemeldet.
Nachdem die Demonstration am Fischmarkt in Folge des gewalttätigen Polizeieinsatzes aufgelöst wurde, strömten die Menschen in die angrenzenden Stadtteile, um ihr Demonstrationsrecht wahrzunehmen. Teilweise rasten Polizeifahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit in die Menschenmenge . Zur Stunde gibt es vielfältigen Protest, die aktuelle Situation bleibt dynamisch.
Die Hamburger Polizei unter Einsatzleiter Hartmut Dudde hat damit die Eskalationspolitik betrieben, die wir nach wochenlanger Hetze erwartet haben.